Wahlprogramm

Lüdenscheid: Unser Zuhause – ein Wahlprogramm mit vielen für alle.

Präambel

Lüdenscheid ist unser Zuhause. Ein Zuhause behandelt man mit besonderer Sorgfalt. Ein Zuhause soll gemütlich und einladend sein. Es bietet Raum für die Familie, die Freizeit und die Arbeit. So verstehen wir auch unsere Stadt – als einen Ort, an dem für ein gutes und sicheres Beisammensein in der Familie, ein ansprechendes und modernes Freizeitprogramm und für gute und nachhaltige Arbeitsplätze gesorgt ist. Um ein Zuhause kümmert man sich – man bessert Schäden aus, man sucht gemeinsam nach Lösungen für Probleme und man tritt sich mit gegenseitigem Respekt gegenüber.

Lüdenscheid hat schwere Jahre hinter sich. Unverschuldet ist unser Zuhause in große Krisen geraten. Krisen, die nur durch verantwortungsvolles Handeln und ständigen Dialog bewältigt werden konnten. Heute sehen wir, dass diese Strategie erfolgreich war. Denn nun stehen wir an einem Wendepunkt. Mit der Freigabe der neuen Talbrücke Rahmede in Sichtweite und wichtigen Entscheidungen für die Stadtentwicklung, blicken wir in die Zukunft.

Erste Weichen wurden bereits gestellt, doch viele Aufgaben liegen noch vor uns. Die finanzielle Lage unserer Stadt muss weiterhin stabilisiert werden. Wir setzen uns auch in Zukunft dafür ein, dass die Kommunen von Land und Bund finanziell besser ausgestattet werden. Insbesondere hinsichtlich des vom Bundestag beschlossenen Sondervermögens sollten die Mittel für eine Neuaufstellung der Kommunalfinanzen vorhanden sein. Zur Verbesserung der Infrastruktur ist die schnelle und unbürokratische Weitergabe von Teilen der Finanzmittel an die Kommunen unerlässlich.

Im Zentrum der kommenden Ratsperiode werden somit einmal mehr Finanzierungsfragen stehen. Zu erwarten sind weitere Belastungen, möglicherweise auch aus der Kreisumlage. Das letzte Haushaltssicherungskonzept konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Dies streben wir selbstverständlich auch für die laufende Haushaltssicherung an. Investitionsbedarf gibt es dennoch genug: Unsere Spielplätze und Gebäude benötigen Modernisierungen. Unsere Kultureinrichtungen wollen wir erhalten und weiterhin fit für die Zukunft machen. Unsere Innenstadt soll attraktiver, sauberer und sicherer werden. Für all das wollen wir auch im Rahmen der Haushaltssicherung gute Lösungen finden. Damit fangen wir direkt nach der Kommunalwahl bei den anstehenden Haushaltsberatungen an.

Eines ist sicher: Die SPD wird trotz der finanziellen Belastungen niemals den Anspruch aufgeben, unser Zuhause zum Besseren zu gestalten.

Das Kommunalwahlprogramm der Lüdenscheider SPD ist unter großer Mitwirkung aus Stadtgesellschaft und Parteimitgliedern erstellt worden. In zahlreichen Gesprächen mit Vereinen, Institutionen, Verbänden, Unternehmen, Gewerkschaften, Initiativen, Betriebsräten und Einzelpersonen sind Ideen entstanden, die in diesem Programm zusammengeführt werden. Auf öffentlichen Veranstaltungen und über digitale Wege haben wir die Stadtgesellschaft um ihre Ideen gebeten und diese gemeinsam diskutiert. Am Ende steht ein Wahlprogramm, das gemeinsam erdacht und konzipiert wurde. Nach wie vor versteht die Lüdenscheider SPD das nicht als Endstation: Wir denken die Zukunft unserer Stadt über das Wahlprogramm hinaus gemeinsam, auch hinsichtlich der Umsetzung unserer politischen Schwerpunkte.

Für all das und noch viel mehr setzt sich die SPD Lüdenscheid ein. Damit unser Zuhause eine gute Zukunft hat.

Bildung

Bildung muss für alle da sein. Sie muss so frei wie möglich verfügbar sein und darf nicht vom Geldbeutel oder der Herkunft abhängen. Die SPD steht seit jeher für Bildungsgerechtigkeit. Lüdenscheid hat sich in den vergangenen Jahren mit der Ansiedlung der Fachhochschule im Rahmen der Denkfabrik und dem Start des TUMO-Lernzentrums zum Bildungszentrum der Region entwickelt. Lüdenscheid braucht weiterhin die beste Infrastruktur im Bildungsbereich.

Insbesondere bei den sogenannten „äußeren Schulangelegenheiten“ wollen wir in Zukunft weiter investieren. Funktionierende Schulgebäude inklusive ihrer Sporthallen, in denen man gerne unterrichtet und unterrichtet wird, sind unser Ziel. Dafür werden wir auch zukünftig die finanziellen Mittel bereitstellen. Mehr noch, wir werden dafür kämpfen, diese zukünftig zu erhöhen.

Der Grundschulunterricht fernab des Stadtteils mittels Bustransfer ist kein dauerhaft erträglicher Zustand. Wir wollen dafür sorgen, dass die Zentrale Gebäudewirtschaft (ZGW) in der Lage ist, unsere Schulgebäude bestmöglich in Stand zu halten. Hierfür schaffen wir weitere Anreize zur Personalbeschaffung und treiben eine Anpassung der Organisationsstruktur voran.

Lüdenscheid verfügt ab dem kommenden Jahr über eine Vollversorgung mit Plätzen im Kita-Bereich für Über-Dreijährige (Ü3). Im Bereich der Unter-Dreijährigen (U3) liegt die Versorgung bei 50%. Die Vollversorgung bedeutet, dass für jedes Kind in Lüdenscheid ein Kita-Platz im Ü3-Bereich vorhanden ist. Um die Betreuung dauerhaft sicherstellen zu können, benötigt es jedoch auch das entsprechende Personal. Um Personalausfälle ohne Schließungen oder Angebotsverkürzungen abfedern zu können, setzen wir uns für eine Personalaufstockung in den Kindertagesstätten ein.

Bildung ist nicht ausschließlich ein Thema für Kinder und junge Erwachsene. Insbesondere das Thema Medienkompetenz und der Umgang mit den Erzeugnissen künstlicher Intelligenzen wird angesichts der Herausforderungen im Umgang mit Fakes, neuen Werbetricks und politischer Einflussnahme auf soziale Netzwerke in den kommenden Jahren eine wichtige Aufgabe werden. Daher setzen wir uns für einen Ausbau des Angebots der Volkshochschule und der Stadtbücherei ein. Wir unterstützen die Forderung, dass die Angebote der Volkshochschule umsatzsteuerfrei bleiben sollen.

Auf unsere Musikschule können wir stolz sein. Mit dem neuen Gebäude steht eine der attraktivsten Musikschulen Deutschlands in unserem Zuhause. In Zukunft werden wir die Musikschule weiter unterstützen und unserem Ziel, so vielen Kindern wie möglich Zugang zu Musik und Instrumenten zu ermöglichen, treu bleiben.

Das bedeutet konkret für den Bereich Bildung:

- Wir stehen weiterhin zum Ziel der Abschaffung sämtlicher Kita-Gebühren. Auf Landesebene setzen wir uns für dieses Vorhaben weiter ein.

- Wir setzen uns für hohe Standards bei der Kinderbetreuung, sowohl in städtischen als auch in frei getragenen Kindertagesstätten, ein. Insbesondere unsere neuen und modernisierten Kindertagesstätten sollen die besten Bedingungen bieten.

- Wir erhöhen den Kita-Personalschlüssel auf über 100%, damit auch bei Ausfällen Personal zur Aufrechterhaltung des Kita-Betriebs bereitsteht. So sorgen wir dafür, dass es seltener zu Notbetrieb kommt und für eine größere Verlässlichkeit im Hinblick auf die Bildung und Betreuung unserer Kinder. Das entlastet auch Eltern.

- Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern die bestmögliche Infrastruktur zur Verfügung stellen – analog und digital.

- Wir führen auch weiterhin die notwendigen Baumaßnahmen an unseren Schulen durch.

- Wir sorgen für den weiteren Ausbau der OGS-Plätze in Lüdenscheid. Kooperationen zwischen Sportvereinen und OGS-Einrichtungen wollen wir unterstützen und weiter ausbauen.

- Die bisherigen OGS-Angebote wollen wir zu zuverlässigen Ganztagsschulen mit guten Rahmenbedingungen in Bezug auf das Raumangebot und die Verpflegung ausbauen.

- Wir setzen uns für die Rekommunalisierung der Reinigung öffentlicher Gebäude und damit auch unserer Schulen und Kitas ein.

- Wir wollen neben dem Stadtelternbeirat für die Kindertagesstätten auch für die Schulen ein Elterngremium installieren. Dieses Gremium soll auch ein Mitspracherecht im Schulausschuss besitzen. Analog soll ein solches Gremium für Schülerinnen und Schüler geschaffen werden.

- Die Schulsozialarbeit leistet wichtige Arbeit für die Entwicklung junger Menschen. Wir wollen den Ausbau und die Verstetigung der Schulsozialarbeit weiter vorantreiben.

- Wir wollen die Fortführung des TUMO-Lernzentrums nach Ablauf des Förderzeitraums sicherstellen. Die Finanzierung für die Zukunft des TUMO-Lernzentrums stellen wir mit externen Mitteln sowie ggf. einem städtischen Eigenanteil sicher.

- Wir unterstützen die Volkshochschule und die Stadtbücherei und setzen uns für ihren Erhalt und den Ausbau ihrer Angebote ein.

- Der Fachhochschulstandort am Bahnhof soll zukunftsfähig gemacht werden. Kooperationen mit anderen Hochschulen bestimmter Bereiche sollen verstärkt werden. Die Einrichtung von “Südwestfalen-Dependancen” beispielsweise für Studiengänge im öffentlichen Sektor in unserer Fachhochschule könnte Fahrzeiten reduzieren und den Standort aktiv halten.

- In Zeiten des Wandels der Arbeitswelt sind Qualifizierungsangebote unabdingbar. Deshalb unterstützen wir die Ansiedlung von Angeboten zur beruflichen Um- und Weiterqualifizierung, insbesondere im industriellen Sektor.

- Wir stehen Angeboten zum weiteren Ausbau oder zur Schaffung weiterer Bildungsangebote offen gegenüber.

- Die Ausleihe von Büchern zur beruflichen Ausbildung soll in der Stadtbücherei kostenlos möglich sein.

- Kita- und OGS-Beschäftigte benötigen verstärkt problemnahe Weiterbildungsangebote, insbesondere durch örtliche Bildungsträger. Wir setzen uns auf Landesebene für weitere finanzielle Mittel diesbezüglich ein.

- Sofern möglich, wollen wir im Rahmen eines Härtefallfonds Zuschüsse für die Teilnahme am Mittagessen für Kinder sicherstellen, deren Eltern nur knapp über den Einkommenssätzen für eine Vergünstigung liegen.

Kultur

Lüdenscheid hat in den vergangenen Jahren kulturell gleich mehrere Schritte nach vorn gemacht. Das Lüdenscheider Stadtmarketing hat bei den Lüdenscheider Großveranstaltungen wie dem Bautz-Festival oder den Lichtrouten bewiesen, dass auch Events mit überregionaler Strahlkraft in Lüdenscheid stattfinden und erfolgreich sein können. Die Innenstadt wird mit verschiedenen kulturellen Aktionen, insbesondere in den Sommermonaten, immer wieder aufgewertet. Mit der Nacht der Kultur wurde außerdem ein neues kulturelles Format geschaffen. Diesen Weg wollen wir weitergehen.

Mit den Lichtrouten verfügt Lüdenscheid über ein renommiertes Kunstfestival, dass insbesondere bei der letzten Ausgabe sehr zu überzeugen wusste. Die Verlegung der Lichtrouten in das Frühjahr hat sich bewährt und soll beibehalten werden. In Zukunft sollen die Lichtrouten wieder regelmäßig stattfinden. Nach jeder Lichtrouten-Veranstaltung soll ein Exponat in den Besitz der Stadt Lüdenscheid übergehen.

Wir wollen, dass unsere Kultureinrichtungen in einem guten Zustand bleiben. Daher sorgen wir weiter dafür, dass sämtliche städtischen Kultureinrichtungen trotz schwieriger Haushaltssituation eine sichere Finanzierung erhalten. Die städtischen Kultureinrichtungen sind Teil der Daseinsvorsorge. Sie sichern kulturelle Teilhabe. Die Schließung von Kultureinrichtungen lehnen wir daher ab.

Das bedeutet konkret für den Bereich Kultur:

- Wir wollen den freien und erschwinglichen Zugang zu unseren Kultureinrichtungen aufrechterhalten und das Programm weiter für alle Bevölkerungsgruppen öffnen.

- Wir bekennen uns zur jährlichen Fortführung des Bautz-Festivals.

- Wir schaffen die finanziellen Voraussetzungen für die Durchführung der Lichtrouten in den ungeraden Kalenderjahren. Wir setzen uns für den Verbleib eines Exponats nach jeder Durchführung an prominentem Ort in Lüdenscheid ein.

- Die Stärkung freier Kulturträger führen wir im Rahmen eines verstetigten Postens im Haushalt fort. Die Förderung für die kulturelle Arbeit von Vereinen soll verdoppelt werden.

- Mit der Beteiligung kulturschaffender und kulturinteressierter Bürgerinnen und Bürger sind in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen gemacht worden. Die kulturpolitischen Akzente der letzten Jahre sind beachtlich. Daher soll der Weg des Kulturbeirates weiter gegangen werden.

- Ein "Raum für Kunst" soll heimischen Künstlerinnen und Künstlern aller Richtungen die Möglichkeit geben, in diesem Raum die eigene Kunst darzubieten und / oder Workshops anzubieten. Denkbar ist hierfür die Nutzung eines dauerhaften Leerstands in der Innenstadt. Unter der Planungshoheit der Volkshochschule sollen Künstlerinnen und Künstler sowie Handwerkerinnen und Handwerker die Möglichkeit bekommen, in diesen Räumlichkeiten auch Workshops anzubieten. Denkbar ist hierbei auch eine Kooperation mit dem sogenannten Reparaturcafé der Stadtbücherei.

- Das Kulturhaus wird auch in Zukunft den Kern des kulturellen Angebots in Lüdenscheid darstellen. Wir stellen das Kulturhaus rund um die neue Leitung zukunftsfähig auf.

- Mit der neuen Dauerausstellung sind für das Museum bereits wichtige Impulse für die Zukunft gesetzt worden. Wir wollen weiterhin dafür sorgen, dass das Museum für alle Altersgruppen ein attraktives Angebot bereithält.

- Die Stadtbücherei ist in den vergangenen Jahren in ihren Arbeitsprozessen optimiert und somit kundenfreundlicher geworden (Beispiel: Automaten zur Buchrückgabe). Wir schätzen die innovative Arbeit des Personals der Stadtbücherei und unterstützen sie bei der Umsetzung neuer Formate.

- Vereine und ehrenamtliche Initiativen sollen das Kulturhaus auch weiterhin vergünstigt nutzen können.

Wirtschaft und Arbeit

Der Industriestandort Lüdenscheid hat in den vergangenen Jahren mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen gehabt. Die Sperrung der Talbrücke Rahmede hat finanzielle Schäden verursacht, die Unternehmen zu Verkleinerungen oder Standortwechseln zwangen. Standortpolitik hinsichtlich der Ansiedlung neuer und nachhaltiger Industrien war seit der Sperrung der Talbrücke aussichtslos. Mit der Eröffnung der neuen Talbrücke und der prioritären Sanierung der Lüdenscheider Straßen ergibt sich auch hier ein Wendepunkt: Lüdenscheid soll von einer Industriestadt im Grünen zum Zentrum einer grünen Industrieregion werden.

Im Zentrum stehen dabei Wirtschaftskraft und Nachhaltigkeit. Industriepolitik ist im 21. Jahrhundert immer auch eine ökologische Frage. Der Industrie der Zukunft muss es gelingen, wirtschaftliche Stärke und ökologischen Ausgleich in Einklang zu bringen. Als im Grünen gelegener Industriestandort bietet Lüdenscheid einen idealen Standort für die moderne Industrie.

Für die Ansiedlung von neuen Unternehmen sind wir auch weiterhin auf neue Gewerbegebiete angewiesen. Wir sind uns unserer ökologischen Verantwortung bewusst und setzen uns daher dafür ein, dass neue Gewerbegebiete ressourcenschonend angelegt werden. Dabei setzen wir auf Kooperationen zwischen den Unternehmen - die gemeinsame Nutzung von Parkraum und Energieversorgung kann hier einen beispielhaften Beitrag leisten. Für neue Gewerbegebiete soll außerdem die ENERVIE mit einbezogen werden, damit Gewerbetreibenden beispielsweise die Möglichkeit eingeräumt werden kann, Ladesäulen in Kooperation anzubieten. Flächen in Gewerbegebieten können auch für Photovoltaik genutzt werden.

Als Teil der größten Industrieregion Nordrhein-Westfalens ist unser Zuhause jedoch auf Hilfe angewiesen. Standortpolitik, die teilweise mit Subventionen in Milliardenhöhe gemacht wird, kann nicht allein auf kommunaler Ebene gemacht werden. Daher setzen wir uns nicht nur hier in Lüdenscheid, sondern auch auf Landes- und Bundesebene für ein nachhaltiges Investitionsprogramm in unsere Region ein.

Der Wegfall von Arbeitsplätzen in Lüdenscheid wird von uns nicht einfach hingenommen. Wir wollen, dass unser Zuhause für Unternehmen an Attraktivität gewinnt. Eine Senkung der Gewerbesteuer stellt aus haushälterischen Gründen derzeit eine unrealistische Option dar. Lüdenscheid wird als Wohn- und Arbeitsort auch in Zukunft u.a. mit sogenannten „weichen“ Faktoren punkten müssen. Mit der überdurchschnittlich guten Kita-Versorgung haben wir diesbezüglich bereits einen Grundstein gelegt. Doch selbstverständlich muss Lüdenscheid auch ein breites Angebot an Dienstleistungen, Handelsangeboten, bezahlbaren Wohnraum und Gastronomie sowie ein wohnortnahes Schulangebot vorhalten.

In anderen Regionen werden bereits Unternehmen in neuen Leitmärkten wie der Medizintechnik, dem Digitalbereich oder dem Sicherheitsgewerbe angesiedelt. Auch in unserer Region muss jetzt in die Märkte der Zukunft investiert werden.

Der Wandel im Bereich der Automobilindustrie trifft Lüdenscheid im Besonderen. Bereits heute führt dieser Wandel auch zu Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt. Wer seinen Job verliert, darf nicht fallen gelassen werden. Wir setzen uns für die Förderung von Weiterbildungsangeboten ein, die Menschen auch für andere Tätigkeiten ausbilden. Die geplante Wiedereinführung des Vermittlungsvorrangs muss den Trägern solcher Weiterbildungsangebote Aufgabe sein, solche Angebote vornehmlich berufsbegleitend anzubieten.

Gut ausgebildete junge Menschen sind die Basis für unsere Zukunft. Deshalb ist es essenziell, dass die Stadt und die städtischen Betriebe so viele Ausbildungsplätze anbieten wie möglich. Mehr Plätze allein sorgen nicht für mehr Ausbildung. Damit jede und jeder den passenden Beruf findet, wollen wir weiterhin die Ausbildungsmesse fördern. Zusätzlich setzen wir uns für die Erweiterung der Messe um Angebote für Menschen mit besonderem Förderbedarf ein. Auf Kreisebene setzen wir uns dafür ein, dass unsere Berufsschulen weiter mit der Zeit gehen.

Die Gründung neuer Unternehmen liegt uns ebenso am Herzen wie die Förderung der bestehenden Wirtschaft. Die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) und das Entwicklungs- und Gründer-Centrum (EGC) spielen hier eine entscheidende Rolle. In Zukunft soll die SEG in Kooperation mit dem EGC Start-Ups mit Knowhow und Hilfestellungen fördern. Dazu gehört auch die Schaffung eines „Gründungs-Lotsen“, der Unternehmerinnen und Unternehmer bei den Verwaltungsaufgaben einer Neugründung unterstützt.

Das bedeutet konkret für den Bereich Arbeit & Wirtschaft:

- Wir wollen private und öffentliche Aus- und Weiterbildungseinrichtungen ausbauen, um die Fachkräfte von heute umqualifizieren und die Fachkräfte von morgen ausbilden zu können. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf berufsbegleitende Angebote gelegt werden.

- „Weiche Faktoren“ sollen gestärkt werden, um Beschäftigung zu sichern und die Stadt attraktiv zu halten.

- Mehr Unternehmen sollen Photovoltaikanlagen auf ihren Parkplätzen und Gebäuden anbringen. Insbesondere mögliche neue Flächen sollen hier im Fokus stehen.

- Gewerbeflächen, die nicht mehr genutzt werden oder bereits zurückgebaut wurden, sollen renaturiert oder neuen Nutzungen zugeführt werden. Beispielhaft kann hier die Wiesenstraße genannt werden.

- Die Sozialpartnerschaft in Lüdenscheid hat eine lange Tradition guter Zusammenarbeit. Ein „Runder Tisch für die Zukunft der Arbeit“ aus Politik, Betriebsräten, Gewerkschaften, Unternehmen und Verbänden soll gemeinsam Ideen für die Zukunft unseres Zuhauses erarbeiten.

- Auszubildende sollen in den bestmöglichen Institutionen lernen. Wir setzen uns gemeinsam mit der SPD im Kreistag weiterhin für die Modernisierung der Berufskollegs des Märkischen Kreises ein.

- Gemeinsam mit der Lüdenscheider Wohnstätten AG wollen wir für Auszubildende und Studierende weiteren preisgünstigen Wohnraum schaffen.

- Die Ausbildungsmesse soll erhalten und um Angebote für Menschen mit besonderem Förderbedarf erweitert werden.

- Ein bei SEG und EGC angesiedelter „Gründungs-Lotse“ soll Start-Ups bei den Verwaltungsakten, die mit einer Gründung in Verbindung stehen, unterstützen.

- Auf Landes- und Bundesebene setzen wir uns für ein großes Investitionsprogramm für den Industriestandort Südwestfalen ein.

- Eine Fortführung des Transformationsnetzwerks ATLAS soll Beschäftigte und Unternehmer in der Automobilzulieferbranche dabei unterstützen, sich für andere Tätigkeiten bzw. andere Branchen fit zu machen.

Sauberkeit und Sicherheit

Ein Zuhause muss sicher und sauber sein. Dafür wurden bereits in der vergangenen Ratsperiode die Weichen gestellt. Mit der Einführung des kommunalen Ordnungsdiensts wurde eine spürbare Verbesserung hinsichtlich der Präsenz von Ordnungspersonal erzielt. Diese Präsenz wollen wir ausbauen, z.B. durch die Schaffung einer öffentlichen Anlaufstelle des kommunalen Ordnungsdiensts. Idealerweise nutzen wir dafür einen Leerstand in der Innenstadt.

Der Stadtreinigungs-, Transport- und Baubetrieb Lüdenscheid (STL) STL spielt hier ebenfalls eine große Rolle. Wir schätzen die Bemühungen des STL, überall kurzfristig zur Stelle zu sein und Abhilfe zu schaffen. Der sogenannte „Mängelmelder“ hat sich als System hervorragend etabliert und soll noch bekannter gemacht werden.

Ein Lichtkonzept für die gesamte Innenstadt befindet sich derzeit in Ausschreibung und Vergabe. Mit mehr Helligkeit schaffen wir weitere Aufenthaltsqualität und sorgen für eine Atmosphäre, in der man sich wohl und sicher fühlt.

Das bedeutet konkret für Sauberkeit und Sicherheit:

- Die Müllentsorgung in Lüdenscheid soll in städtischer Hand bleiben. Eine Privatisierung lehnen wir ab. Die Entsorgungsdienstleistungen am STL-Werkshof sollen in gewohnter Form bestehen bleiben.

- Die Müllsammelstellen sollen überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Neue Formen der Sammelstellen, wie zum Beispiel unterirdische Container, sollen vermehrt zum Einsatz gebracht werden. Die Hinweisaufkleber sollen hinsichtlich ihrer Deutlichkeit überprüft werden.

- Wir unterstützen stärkere Sanktionen gegen Müllsünderinnen und Müllsünder. Auch für eine angemessene Sanktionierung von Vandalismus und Sachbeschädigung setzen wir uns ein. Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen soll eine Videoüberwachung an ausgewählten Orten geprüft werden.

- Der „STL-Mängelmelder“ soll bekannter gemacht werden. Kampagnen wie „see it, say it, sorted” können hierfür und für die Außendarstellung des kommunalen Ordnungsdienstes ein Vorbild sein. Wünschenswert wäre zusätzlich ein Rückmeldungssystem, bei dem Melderinnen und Melder über die Durchführung einer von ihnen gemeldeten Maßnahme informiert werden.

- Der kommunale Ordnungsdienst soll Verschmutzungen in der Innenstadt (z.B. durch Zigarettenkippen oder Kaugummis) konsequent überwachen und sanktionieren. Wenn nötig, soll auch die Reinigungsfrequenz durch den STL erhöht werden. Der Kommunale Ordnungsdienst soll außerdem die Einhaltung der gesetzlichen Abstandsregeln für den Cannabis-Konsum überwachen.

- Bereits in den vergangenen Jahren hat sich die SPD für mehr Licht in der Stadt eingesetzt. Entsprechende finanzielle Mittel sind im Haushalt eingestellt. Das Lichtkonzept ist in Vergabe und stellt einen zentralen Baustein dar. Die Ausgestaltung des Lichtkonzepts wollen wir konsequent begleiten.

- Auch in den Stadtteilen soll die Beleuchtung verbessert werden. Dunkle Straßen oder Gehwege sollen beleuchtet werden.

- Angsträume dürfen in unserer Innenstadt nicht existieren. Regelmäßige Streifenfahrten durch die Lüdenscheider Innenstadt werden bereits durchgeführt. Polizei und Ordnungsamt sollen jedoch zusätzlich gemeinsam bestehende Angsträume identifizieren und im Rahmen öffentlicher Termine mit Bürgerinnen und Bürgern Verbesserungsmöglichkeiten diskutieren. Wir setzen uns für mehr Polizeipräsenz an den identifizierten Orten ein.

- Den Aktionstag „Sauberes Lüdenscheid“ wollen wir ausbauen. Beispiel könnte eine Aktionswoche sein, in deren Rahmen auch Patenschaften für einzelne Flächen übernommen werden können.

- Die Feuerwehr spielt ebenfalls eine zentrale Rolle bei der Sicherheit in unserer Stadt. In der Vergangenheit haben wir dafür gesorgt, dass alle Feuerwehrgerätehäuser auf den bestmöglichen Stand gebracht werden. Mit den Neubauten in den Stadtteilen und der neuen Hauptwache an der Wiesenstraße werden sich die Rahmenbedingungen für unsere Feuerwehr weiter verbessern. Dabei legen wir künftig einen besonderen Fokus auf soziale Räume, die nicht nur das Miteinander stärken, sondern auch ein modernes Arbeitsumfeld schaffen – diese sollen gezielt weiterentwickelt werden.

- Für uns ist ganz klar: Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hat höchste Priorität. Bei unseren Rettungskräften den Rotstift anzusetzen, lehnen wir ab. Wir werden die Investitionen in unsere Feuerwehr und den Rettungsdienst weiter fortsetzen.

- Auch die Wertschätzung unserer Rettungskräfte spielt eine wichtige Rolle. Initiativen wie „SOKO Respekt“ unterstützen wir ebenso wie die Fördervereine der Feuerwehren sowie die Löschzwerge und die Jugendfeuerwehr.

- Die bereits bestehenden Kooperationen zwischen STL und den Schulen und Kindergärten unserer Stadt sollen gefestigt und weiter ausgebaut werden, um junge Menschen früh für die Themen Umweltschutz, Müllvermeidung und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren.

- Für Hunde soll es im Stadtgebiet fest eingezäunte Wiesen geben. Hundekotbeutel sollen auch in der Innenstadt zur Verfügung gestellt werden. Die rückwirkende Befreiung von der Hundesteuer für die ersten zwei Jahre nach Adoption eines Tieres aus dem Tierheim Dornbusch wollen wir beibehalten.

Stadtentwicklung und Innenstadt

Spätestens seit dem Stadtjubiläum hat sich in der Lüdenscheider Innenstadt eine regelmäßige Outdoor-Veranstaltungskultur etabliert. Mit dem „langen Donnerstag“ in den Sommermonaten und zahlreichen weiteren Angeboten wie beispielsweise der „Thekentour“, der „Italienischen Nacht“ und dem „Burn the Fox“ wird die Innenstadt regelmäßig durch große Events belebt. Diesen Weg wollen wir weitergehen und ausbauen, weshalb das Lüdenscheider Stadtmarketing personell aufgestockt werden soll. Bestehende befristete Verträge sollen verstetigt werden.

Mit dem Ankauf des Forums hat die Stadt Lüdenscheid mutig eines der Sorgenkinder der Stadtentwicklung der vergangenen Jahre in der eigenen Hand.

Damit besitzt die Stadt in dieser Frage nach Jahren der Verhandlungen und Gespräche endlich angemessene Handlungsfähigkeit. Die Entwicklung des Forums wollen wir gemäß den interfraktionellen Beratungen und des Ratsbeschlusses im Juli 2025 in der kommenden Ratsperiode vorantreiben. Für die Zukunft des Forums stehen eine angemessene Bürgerbeteiligung, eine realistische Bewertung der Zukunftschancen des Areals und ein schnellstmöglicher Beginn der beschlossenen Maßnahmen im Fokus.

Die Lüdenscheider Innenstadt ist von weiteren “Problemimmobilien” geprägt. Analog zum Vorgehen beim Forum soll die Stadt hier auch Ankäufe forcieren, um die Zukunft der Objekte in Eigenregie bestimmen zu können. Mit Fokus auf die Entwicklung in der Alt- und Oberstadt soll der Ankauf des Adler-Gebäudes besonders vorangetrieben werden.

Das Bahnhofsareal stand im Fokus der REGIONALE 2013. Die Phänomenta erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Mit dem Pergamon-Zentrum an der Bahnhofsallee hat der Bahnhof weiter an Attraktivität gewonnen. Mit dem Stadtstrand und dem Osterfeuer wird die Erweiterungsfläche für die Fachhochschule mit großem Erfolg übergangweise genutzt. Für die Zukunft soll eine solche Fläche, unabhängig von möglichen Erweiterungsplänen der Fachhochschule, vorgehalten werden.

Das Stadtbild in der Alt- und Innenstadt ist nach wie vor vom Einzelhandel und der Gastronomie geprägt. Wir befürworten eine Liberalisierung der Gestaltungssatzung, um den ortsansässigen Einzelhändlern mehr Möglichkeiten zu bieten, sich zu präsentieren. Mit dem neuen Pflaster wurde das Stadtbild darüber hinaus auch optisch verbessert. Mit Hilfe des kommunalen Ordnungsdiensts wollen wir dafür sorgen, dass dies so bleibt.

Das bedeutet konkret für den Bereich Stadtentwicklung und Innenstadt:

- Stadtverwaltung, Gastronomen und Interessierte sollen gemeinsam Ideen für eine zuverlässige und innenstadtweite Versorgung mit öffentlich nutzbaren Toiletten entwickeln.

- Wir wollen den Ankauf von Problemimmobilien forcieren.

- Das Lüdenscheider Stadtmarketing soll eine bedarfsgerechte personelle Aufstockung erhalten.

- Wir bekennen uns zur Zukunft der Lüdenscheider Großveranstaltungen.

- Am Bahnhof soll eine Freifläche für Veranstaltungen vorgehalten werden.

- Die Gestaltungssatzung für die Innenstadt soll angepasst und liberalisiert werden. Teil davon soll insbesondere eine Vereinfachung der Einrichtung von Außengastronomie sein. Darüber hinaus wollen wir die Gebühren für Außengastronomie möglichst bis zur Gebührenfreiheit abbauen.

- Eine Aufwertung der Innenstadt geht auch mit der Begrünung von Flächen einher. Daher soll die Aufstellung weiterer Blumenkästen und begrünter Sitzmöglichkeiten sowie die Umsetzung weiterer Fassaden- und Dachbegrünungen in der Innenstadt vorangetrieben werden.

- Im Stadtbild unserer Innenstadt soll Wasser eine wichtigere Rolle spielen, beispielsweise mit Wasserspielplätzen, Wasserspendern und kleinen Brunnen.

- Wir unterstützen künstlerische Ansätze zur Attraktivierung der Innenstadt. Aktionen wie eine weitere Auflage von „Paint the wall“ können in der Innenstadt zu mehr Aufenthaltsqualität beitragen.

- Wir wollen für mehr Sitzgelegenheiten in der Alt- und Innenstadt sorgen. Defensive Architektur zur Vermeidung des Aufenthalts obdachloser Menschen lehnen wir dabei ab.

- Darüber hinaus wollen wir auch die Spielmöglichkeiten für Kinder ausbauen und insbesondere auf dem Rathausplatz attraktive Lösungen finden. In diesem Kontext soll als möglicher Standort auch der Betonbrunnen auf dem Rathausplatz in Betracht gezogen werden.

- Die Einrichtung neuer Sportmöglichkeiten wie im Kindergäßchen, an der Höh oder perspektivisch im Stadtgarten soll fortgesetzt werden. Den Ankauf weiterer Sportboxen unterstützen wir.

- In Lüdenscheid soll es überall schnelles Internet geben. Die Netzabdeckung soll daher weiter ausgebaut werden.

- Schrottimmobilien wollen wir konsequenter beseitigen. Die rechtlichen Möglichkeiten zum Abriss verfallener Gebäude wollen wir ausreizen.

- Wir wollen mit Bürgerinnen und Bürgern und insbesondere mit Lüdenscheider Kindern in den Dialog treten, wie auf dem Rathausplatz neue Spielmöglichkeiten geschaffen werden können. Der Fokus könnte dabei auf der Schaffung von Wasserspielen liegen.

- Es sollen weitere Mülleimer in der Innenstadt aufgestellt werden. Sie sollen Entsorgungsmöglichkeiten für Zigaretten bieten. An den Mülleimern sollen weitere Pfandbaken entstehen.

- Die Stellplatzsatzung soll im Sinne der Gastronomie überprüft und ggf. angepasst werden.

Sport, Ehrenamt und Freizeit

Unser Zuhause muss Raum für Freizeitaktivitäten und körperliche Aktivitäten bieten. Erste Schritte konnten in den vergangenen Jahren bereits gegangen werden. Die Errichtung einer Discgolf-Anlage, die Neugestaltung des Kindergäßchens, der Start der Mountainbike-Trails sowie die anstehende Neugestaltung des Stadtgartens sind hier beispielhaft zu nennen.

Nichtsdestotrotz gibt es noch Handlungsbedarf, insbesondere bei unseren Sportstätten. Die Orte, an denen Sport getrieben wird, müssen in einem guten Zustand sein. Dies gilt ausdrücklich nicht nur für die Sportanlagen, in denen Vereins- und Schulsport durchgeführt wird. Die Bolzplätze in den Stadtteilen benötigen beispielsweise nahezu flächendeckend Modernisierungen.

Den Nattenberg wollen wir zu einem „Freizeitberg“ weiterentwickeln. Mit dem Stadion, dem Schwimmbad, den Mountainbike-Trails und der Rodelpiste verfügt unser Zuhause in diesem Bereich über eine Verdichtung zahlreicher Sportanlagen. Wir wollen, dass der Nattenberg in Zukunft noch weitere Angebote erhält, die flexibel genutzt werden können. Neben Fußball, Wassersport, Mountainbike und Leichtathletik soll so eine breitere Auswahl an Aktivitäten ermöglicht werden. Dabei wollen wir das Nattenbergstadion und das Schwimmbad modernisieren.

Die zahlreichen Ehrenamtlichen spielen eine besondere Rolle für unser Zuhause. Wir schätzen ehrenamtliches Engagement für unser Zuhause sehr. Daher setzen wir uns für eine Reform der Ehrenamtskarte ein, die sowohl bei städtischen Institutionen und Unternehmen als auch im Handel Ermäßigungen gewähren soll. Dazu sollen neue Kooperationen geschaffen werden, mit dem Ziel die Ehrenamtskarte insgesamt attraktiver und bekannter zu machen.

Das bedeutet konkret für den Bereich Sport, Ehrenamt und Freizeit:

- Eine Reform der Ehrenamtskarte und Verbesserungen am Angebot wollen wir aktiv vorantreiben.

- Der Nattenberg soll “Freizeitberg” werden und Raum für weitere Sportarten sowie andere Angebote (z.B. Wohnmobilstellplätze) bieten.

- Unsere Bolzplätze sollen nach und nach modernisiert werden. Dabei befürworten wir die Umstellung von Ascheplätzen auf Kunstrasen oder Hartplätze. Die Zäune sollen in Zukunft aus weniger schallintensivem Material gebaut werden.

- Für Skaterinnen und Skater soll nach dem Ende der Jahnhalle ein eigenes Angebot geschaffen werden, beispielsweise am Nattenberg. Mit dem Bau des Pumptracks im Stadtgarten allein ist dies noch nicht verwirklicht.

- Wir wollen weiter Raum für Trendsportarten bieten. Wo möglich, sollen auch in den kommenden Jahren weitere Sportarten in Lüdenscheid angesiedelt werden.

- Wir befürworten die Anschaffung weiterer Sportboxen für öffentliche Plätze.

- Sportevents, wie beispielsweise Kleinfeld-Fußball- oder Volleyballturniere, sollen vermehrt auch in unserer Innenstadt stattfinden.

- Wir wollen die Anlaufstelle für ehrenamtliche Hilfsprojekte bekannter machen, die bei Anträgen und anderen Verfahren helfen soll.

- Die Mountainbike-Trails sollen perspektivisch ausgeweitet werden.

- Wir bekennen uns weiterhin dazu, keine Nutzungsgebühren für unsere Sportstätten zu erheben.

Junges Lüdenscheid

Lüdenscheid muss für junge Menschen noch attraktiver werden. Hinsichtlich der demographischen Entwicklung in Städten ähnlicher Größenordnung ist darauf hinzuarbeiten, dass unser Zuhause jungen Menschen einen attraktiven Ausbildungs- und Arbeitsort bietet. Dabei legen wir Wert auf eine dauerhafte Förderung: Wir wollen Kinder und Jugendliche von der Kita über die Schule und die schulbegleitenden Angebote bis in die Berufsausbildung und den Beruf bestmöglich unterstützen. Dafür halten wir unter anderem ein breites Kita-Angebot mit einer großen Trägervielfalt vor und unterstützen die Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit über den kommunalen Kinder- und Jugendförderplan und weitere Maßnahmen.

Junge Menschen brauchen Freiräume zur Entfaltung. Diese werden in den kommenden Jahren zunehmend geschaffen, beispielsweise durch die Entwicklung des Stadtgartens. Die Entwicklung des Forums und der Innenstadt soll auch Angebote für die Jugend berücksichtigen. Im Stadtzentrum spielt auch die aufsuchende Jugendarbeit eine zentrale Rolle. Mit der Aufstockung der Stellenanteile und der Entfristung der Arbeitsverträge sind in der laufenden Ratsperiode wichtige Schritte im Sinne der aufsuchenden Jugendarbeit gegangen worden. Streetwork und Jugendsozialarbeit spielen eine zentrale Rolle für die Arbeit mit jungen Menschen in unserem Zuhause. Wir wollen den Präventionsgedanken weiter stärken und beide Formen der Jugendarbeit weiterhin unterstützen und wo nötig bedarfsgerecht nachsteuern.

Auch in den Stadtteilen brauchen Kinder und Jugendliche Anlaufstellen und Aufenthaltsorte. Die Kinder- und Jugendtreffs leisten hier wohnortnah eine sehr wichtige Arbeit. Wo es derzeit keine Kinder- und Jugendtreffs gibt, soll die Neueinrichtung und Reaktivierung bestehender Einrichtungen geprüft werden. Die Infrastruktur der Jugendtreffs soll weiter verbessert werden. Daher sollen die Jugendtreffs in Zukunft kleine Budgets zur Selbstverwaltung erhalten.

Unsere Spielplätze sind gerade für die Jüngsten ein sehr wichtiger Teil ihrer Freizeit. Mit einem neuen Spielplatzentwicklungskonzept begeben wir uns auf den Weg, unsere Spielplätze flächendeckend zu modernisieren. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf ausreichenden Sonnenschutz sowie Barrierefreiheit und Inklusion. Wo möglich, sollen auch Wasserelemente eingearbeitet werden.

Die Versorgung mit Kinderärztinnen und Kinderärzten ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Wir wollen gemeinsam mit dem Märkischen Kreis an Lösungen arbeiten, die attraktive Angebote für die Ansiedelung neuer Arztpraxen für Kinder und Jugendliche schaffen. Auf Landes- und Bundesebene setzen wir uns für eine Verlagerung des Planungsbereichs für die kinderärztliche Versorgung von der Kreisebene auf die Ebene der Städte und Gemeinden ein. Außerdem soll der Berechnungsschlüssel für die Niederlassungsmöglichkeiten von Kinderärztinnen und -ärzten deutlich gesenkt werden, um eine angemessene Betreuung der Kinder sicherzustellen.

Das bedeutet konkret für den Bereich junges Lüdenscheid:

- Den im Kinder- und Jugendförderplan beschriebenen Ausbau der medienpädagogischen Angebote unterstützen wir ausdrücklich, ebenso wie medienpädagogische Angebote für Personen jeden Alters. Wir schließen uns außerdem der Forderung nach einer Vollzeitstelle für den Aufgabenbereich Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit an.

- Wir unterstützen den Aufbau von institutionellen Schutzkonzepten zur Stärkung des Kinder- und Jugendschutzes.

- Der Stadtjugendring soll durch weitere Unterstützung die Möglichkeit erhalten, sich räumlich zu vergrößern. Darüber hinaus soll der Stadtjugendring mit zusätzlichen Mitteln ausgestattet werden, um die stadtteilbezogene Aktivität ausbauen zu können. Wir wollen prüfen, ob die leerstehende Villa im Stadtgarten für den Stadtjugendring und das Jugendkulturbüro hergerichtet werden kann.

- Niedrigschwellige Sportangebote wie die Basketballnacht wollen wir weiter ausbauen und unterstützen.

- Wir begrüßen, dass es gelungen ist, für die gesamte Dauer der Sommerferien Ferienfreizeiten für Kinder anzubieten. Da der Bedarf nach wie vor steigt, wollen wir die Kapazitäten für Ferienfreizeiten ausbauen.

- Den Stellenbedarf für die standortgebundene sowie aufsuchende Jugendarbeit und Streetwork überprüfen wir laufend hinsichtlich einer Aufstockung des Personals.

- Die Errichtung von Schul- und Spielplätzen soll partizipativer sein. Die Meinung der heimischen Kinder und Jugendlichen ist bei der Modernisierung unserer Spielanlagen zu berücksichtigen. Eine entsprechende Beteiligung über Schulen, Kitas, Verbände oder Elterninitiativen soll institutionalisiert werden.

- In Zukunft soll auch die Einrichtung von Mehrgenerationenplätzen und Familienfreizeitparks geprüft werden.

- Das Jugendkulturbüro soll mehr Mittel erhalten, um zielgruppenspezifische Angebote machen zu können. Hierzu könnten u.a. eine Kinderdisco, spezielle Angebote für Mädchen oder weitere Kooperationen mit Kultureinrichtungen zählen. Dabei ist auch zu überprüfen, ob die Altersgrenze für die Angebote des Jugendkulturbüros gesenkt werden könnte.

- Inklusion ist ein hohes Gut. Wir setzen uns für die Barrierefreiheit unserer Spielplätze ein und wollen, wo möglich, Sofortmaßnahmen für mehr Barrierefreiheit umsetzen.

- Im Rahmen einer Stadtschülerinnen- und Schülervertretung soll auch die Teilhabe älterer Kinder und Jugendlicher an städtischen Entscheidungsprozessen gestärkt werden. Diese Vertretung soll über den Schulausschuss in die Stadtpolitik eingebunden werden, wenn möglich mit Stimmrecht.

Mobilität

In den vergangenen Jahren standen die Themen Mobilität und Verkehr besonders im Fokus. Die Sperrung der Talbrücke Rahmede und der jahrelange Ausfall der Zugverbindungen in das Ruhrgebiet und in das Rheinland waren extreme Belastungen. Die Verantwortlichen sind gefordert, solche Ereignisse nie wieder geschehen zu lassen.

Wir haben stark unter den Belastungen gelitten. Die Sanierung unserer Straßen wird uns noch Jahre beschäftigen. Doch es ist gelungen, im engen Dialog und mit viel Mut Verbesserungen zu erwirken. Mit dem LKW-Durchfahrtsverbot ist im Rathaus eine Regelung geschaffen worden, die das Leben zahlreicher Menschen sofort verbessern konnte.

Der öffentliche Nahverkehr stellt einen elementaren Teil der Mobilität in Lüdenscheid dar. Seit die Volmetalbahn wieder fährt, ist sie eine gute Alternative zum Auto insbesondere für den Weg nach Schalksmühle, Hagen oder Dortmund. Nichtsdestotrotz müssen weitere Verbesserungen her. Es ist unabdingbar, dass auf der Verbindung ins Ruhrgebiet (RB 52) in den kommenden Jahren der Halbstundentakt eingeführt wird. Sollten Teile der Verbindung nach Köln (RB 25) zur S-Bahn umgestaltet werden, setzen wir uns dafür ein, dass diese Verbindung bis nach Lüdenscheid durchgeführt wird. Ein Ende der S-Bahn im Oberbergischen und die Fortführung mit Dieselloks nach Meinerzhagen, Kierspe und Lüdenscheid würde den südlichen Märkischen Kreis erneut teilweise vom zuverlässigen und vollständig vom elektrifizierten Linienverkehr abkoppeln.

Der öffentliche Nahverkehr in Lüdenscheid ist geprägt vom Busverkehr der MVG. Wir setzen uns für dynamische und flexible ÖPNV-Angebote insbesondere in den späten Abend- und frühen Morgenstunden ein. Eine entsprechende Anregung hat die Stadt Lüdenscheid bereits in einer Stellungnahme zum aktuellen Nahverkehrsplan eingebracht. Außerdem wollen wir die bessere Anbindung bisher unzureichend angeschlossener Stadtteile vorantreiben.

Für den Lüdenscheider Stadtverkehr befürworten wir den Ausbau von Radabstellanlagen, den weiteren Ausbau von barrierefreien Bushaltestellen und Straßenquerungen sowie eine angemessene Zahl von Parkflächen im Innenstadtbereich. Die Parkpalette Turmstraße hat in ihrer derzeitigen Form keine Zukunft. Wir setzen uns daher für eine Neuordnung des Parkraums in der Altstadt ein. In diesen Überlegungen können die Fläche der Parkpalette Turmstraße und ein möglicher Erwerb des Adler-Gebäudes wesentliche Elemente sein. Einen massiven Rückbau von Parkflächen lehnen wir ab und es sollen weitere Parkplätze für Menschen mit Behinderungen entstehen.

Das bedeutet konkret für den Bereich Mobilität:

- Wir setzen uns für den weiteren Ausbau barrierefreier Gehwege und Straßenquerungen ein. Dazu gehört insbesondere die Schaffung weiterer abgesenkter Bordsteine, beispielsweise am Kulturhaus.

- Die Sanierung von Gehwegen wollen wir weiter vorantreiben. Mit der Überplanung des Gebiets „Im Hasley“ im Sinne des Fußverkehrs wird hier bereits ein erster Schritt gegangen.

- Wir bekennen uns zum weiteren Ausbau der Radwege in Lüdenscheid. Wo möglich, soll bei Straßenbaumaßnahmen ein Fahrradweg entstehen.

- Wir unterstützen weiterhin den Ausbau des ÖPNV-Angebots, insbesondere in bisher schlecht angebundene Stadtteile. Beispielhaft zu nennen sind die Stadtteile Dickenberg und Rathmecke. In der Nacht und am frühen Morgen sollen dynamische ÖPNV-Angebote eingesetzt werden, um die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs 24 Stunden am Tag gewährleisten zu können.

- Durch die Einführung des Deutschlandtickets ist der Zugang zum öffentlichen Nahverkehr stark vereinfacht worden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Vergünstigung für Schulkinder erhalten bleibt und das Deutschlandticket zunehmend als Jobticket genutzt werden kann. Wir erkennen die derzeitigen Herausforderungen an, setzen uns aber in der Zukunft weiterhin für die Fahrscheinfreiheit im ÖPNV ein.

- Das Parkraummanagement wollen wir verbessern. Dazu gehört insbesondere die Neuordnung der Parksituation in der Alt- und Oberstadt und mittelfristig der Rückbau der Parkpalette Turmstraße in Verbindung mit der Schaffung breiterer, modernerer und behindertengerechter Parkflächen.

- Der Ausbau von E-Ladesäulen ist vor dem Hintergrund zahlreicher E-Autos auf den Lüdenscheider Straßen eine wichtige Aufgabe. Wir unterstützen die Schaffung einer gemeinsamen Ladesäulen-Strategie von Stadtverwaltung und Stadtwerken.

- Wir treiben die Einrichtung einer Ringbuslinie für die Lüdenscheider Innen-, Alt- und Oberstadt voran.

- Wir setzen uns für eine Optimierung der Verkehrssteuerung ein.

- Die Zugverbindung nach Hagen und Dortmund soll auf einen Halbstundentakt ausgebaut werden. Hierzu sollen schnellstmöglich die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden (z.B. weitere Begegnungsmöglichkeiten für Züge an bestehenden Bahnhöfen). Die Zugverbindung nach Köln muss zuverlässiger werden.

- Die Sanierung der Lüdenscheider Straßen wird fortgesetzt. Auf Landes- und Bundesebene setzt sich die SPD mit Nachdruck für die dauerhafte Abschaffung von Anliegerkosten ein.

- Sobald der Umleitungsverkehr nicht mehr durch Lüdenscheid fließt, sollen Ampeln wieder verstärkt auf Kontakt geschaltet werden und möglichst eine „grüne Welle“ ermöglichen.

Wohnen

Die Wohnsituation in Lüdenscheid hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Aufgrund der Verkehrssituation möchten weniger Menschen nach Lüdenscheid einpendeln, Bedarf an Wohnraum jeglicher Art gibt es weiterhin.

Sozialdemokratische Wohnungspolitik setzt sich zusammen aus angemessenen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen für Bestandsgebäude und modernem Neubau. Lüdenscheid muss ein attraktiver und bezahlbarer Lebensort für Menschen aller Einkommensschichten sein.

Mit den Neubauten an der Wiesenstraße, Unterm Freihof, an der Bromberger Straße und der Entwicklung des Grünewalds durch die Lüdenscheider Wohnstätten zeigt sich, dass moderne Neubauten in Lüdenscheid einen Markt finden. Daher wollen wir auch weiterhin dafür sorgen, dass in Lüdenscheid attraktiver Wohnraum entsteht. Flächenversiegelung im großen Stil soll dabei vermieden werden. Dies hat bei den bisherigen Bauvorhaben gut funktioniert und soll fortgesetzt werden.

Die Sanierung von Bestandsgebäuden hat ebenfalls Priorität. Auch wenn die städtischen Einflussmöglichkeiten auf private Objekte gering sind, setzen wir uns für die weitere Modernisierung von Wohnungen ein. In der Vergangenheit konnte die Stadt beispielsweise über Förderprogramme größere Sanierungsmöglichkeiten anbieten.

Das bedeutet konkret für den Bereich Wohnen:

- Die Umsetzung des im Rat beschlossenen Handlungskonzepts Wohnen mit der Zielsetzung von mindestens 100 neuen Wohneinheiten pro Jahr.

- Die stärkere Einbindung der Lüdenscheider Wohnstätten AG in die Gestaltung unserer Stadtteile. Es ist zu prüfen, ob die Fortführung der Lüdenscheider Wohnstätten AG in anderer Rechtsform möglich ist.

- Gemeinsam mit den Akteuren des Wohnungsbaus und der Stadtteilkonferenzen soll die Stadtverwaltung in leerstehenden Geschäftsflächen in Mehrfamilienhäusern Stadtteilzentren einrichten, deren Räumlichkeiten mit Unterstützung der Stadt durch die Anwohnerinnen und Anwohner verwaltet und für verschiedene Anlässe angemietet werden können.

- Die durch Förderprogramme angemieteten Leerstände sollen in dauerhafte Mietverhältnisse überführt werden. Die Stadtentwicklungsgesellschaft soll dies unterstützen, wo möglich.

- Wir sind für den Schutz bestehender Sozialwohnungen und die Errichtung neuer Wohnungen mit Sozialbindung. Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums für alle Altersklassen ist uns eine wichtige Aufgabe. Dabei geht Sanierung vor Neubau.

- Die Ausweitung barrierearmer und barrierefreier Wohnungen ist uns wichtig. Bei der Ausrüstung dieser Wohnungen soll auch die Expertise heimischer Unternehmen im Bereich der Gebäudesystemtechnik genutzt werden, damit ältere Menschen auch ohne große Umstände in ihrem gewohnten Umfeld leben können.

- Bei der Planung neuer Wohnformen fokussieren wir uns auf junge Menschen und Familien. Hierzu gehören Wohngemeinschaften oder auch Wohnheime für Studierende und Auszubildende.

- Wir denken auch gemeinsam mit Partnern Wohngemeinschaften für Seniorinnen und Senioren. Hierfür gibt es im Stadtgebiet bereits hervorragende Beispiele.

- In den Stadtteilen sollen mehr Grünflächen entstehen. Dazu kann der Rückbau ungenutzter, aber versiegelter Flächen beitragen. Auch die Begrünung von Fassaden und Dächern soll stärker in den Fokus genommen werden, insbesondere bei LüWo-eigenen Objekten.

- Gemeinsam mit den Stadtwerken soll ein Konzept für eine vermehrte Ausrüstung von Gebäuden mit Photovoltaik-Anlagen erarbeitet werden.

- Der Ausweisung von Neubauflächen stehen wir grundsätzlich offen entgegen. Bevorzugt sollen jedoch ehemalige Gewerbeflächen und Baulücken für Neubauten verwendet werden (Beispiel: Wiesenstraße), um der Flächenversiegelung entgegenzuwirken.

- Die Interessentenliste für Neubauten soll aktiver gepflegt werden.

- Die in der letzten Ratsperiode beschlossenen Vorgaben zum klimafreundlichen Neubau von Gebäuden sollen bestehen bleiben.

Zusammenhalt

Unser Zuhause kümmert sich miteinander umeinander. Die große Welle der gegenseitigen Solidarität und Unterstützung während der Coronakrise war bemerkenswert. Es ist zu begrüßen, dass Angebote auch über die Zeit der Pandemie hinaus verstetigt wurden. Nichtsdestotrotz schlagen sich grundsätzliche Trends auch auf Lüdenscheider Ebene nieder.

Wir erleben eine sinkende Bindung zu Vereinen, Verbänden und Institutionen. Arbeit und Wirtschaft verändern sich in rasanter Geschwindigkeit, auch den Standort Lüdenscheid hat diese Entwicklung bereits getroffen. Viele Menschen haben Angst vor der Zukunft, auch aufgrund der Erderwärmung. Konservative und rechte Kräfte wollen das Rad gesellschaftspolitischer Errungenschaften teilweise zurückdrehen. Die Lage ist zweifellos nicht leicht und all diese Entwicklungen sind auf ihre Weise auch in Lüdenscheid spürbar.

In Lüdenscheid leben Menschen aus über 100 verschiedenen Ländern der Erde. Wir alle sind auf unsere Art Teil einer Gesellschaft, die wir gemeinsam gestalten. Dabei ist es egal, ob der alevitische Kulturverein oder der Hegering Lüdenscheid e.V. zu einer Veranstaltung einladen. Wichtig ist, dass sich alle im Sinne eines guten Miteinanders für unser Zuhause engagieren. Antworten auf die rasanten Veränderungen der Welt können nur dann zufriedenstellend gegeben werden, wenn wir gemeinsam handeln und die Probleme konsequent angehen.

Wenn Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder des Migrationshintergrunds ihrer Familie diskriminiert werden, ist das Rassismus. Leider ist Rassismus in vielen Bereichen wieder zu einem häufigeren Begleiter unseres Alltags geworden. Wir wehren uns dagegen, hier von „Fremdenfeindlichkeit“ zu sprechen. Unterstellt dieser Begriff doch, dass die Person, die diskriminiert wird, „fremd“ ist. Wer in Lüdenscheid sein Zuhause hat, ist nicht fremd. Sondern unser Nachbar oder unsere Nachbarin. Deswegen werden wir auch in Zukunft nicht zusehen, wenn unsere Nachbarinnen und Nachbarn diskriminiert werden.

Die religiöse Vielfalt steht derzeit unter Druck. Vielfach kommt es zu pauschalen Verunglimpfungen gegen Religionen und Glaubensrichtungen. In unserem Zuhause respektieren wir den Glauben des anderen und lehnen Diskriminierung aufgrund der Religionszugehörigkeit vollumfänglich ab.

Selbstverständlich umfasst der Kampf gegen Diskriminierung auch die Solidarität unter den Geschlechtern. Daher ist es selbstverständlich, dass wir die Frauenquote in der Verwaltung weiter erhöhen wollen. Da Sorgearbeit in vielen Beziehungen nach wie vor weitestgehend von Frauen übernommen wird, ist in diesem Kontext auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern.

Leider muss auch der Schutz von Frauen weiterhin diskutiert werden. Die Angebote zum Schutz vor häuslicher Gewalt sind derzeit nicht ausreichend. Politik, Verwaltung und Initiativen müssen dringend Lösungen erarbeiten, wie weitere Rückzugsräume für Frauen und Kinder geschaffen werden können. Hierzu soll auch der Kontakt mit freien Trägern sowie der Kreispolitik und der Kreisverwaltung gesucht werden. Wir setzen uns dafür ein, dass Frauen in Notlagen bessere finanzielle Unterstützung erhalten. Wir bekennen uns zur Istanbul-Konvention, die einen besseren Schutz von Frauen gegen Gewalt zum Ziel hat. Daher setzen wir uns für die Schaffung einer Stelle ein, die an der Umsetzung und Verankerung der Istanbul-Konvention in der Lüdenscheider Verwaltung und Stadtgesellschaft arbeitet.

Schutzbedürftig sind jedoch nicht nur Frauen. In den vergangenen Jahren konnten in Lüdenscheid verschiedene Vereine und Angebote für sexuell diskriminierte Personen aufgebaut werden. Wir können stolz darauf sein, dass sich eine solche Bewegung bei uns entwickeln konnte. Wir bekämpfen weiter jede Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Identität. In unserem Zuhause sollen alle Menschen ihr Leben selbstbestimmt und ohne Diskriminierung führen können.

Menschen mit Behinderung verdienen die volle Teilhabe in unserer Gesellschaft. Durch den Abbau von Barrieren und den Ausbau behindertengerechter Infrastruktur wollen wir dieses Vorhaben vorantreiben. Defensive Architektur schadet häufig auch Menschen mit Behinderungen - daher lehnen wir sie ab.

Es gilt, bestehende und sich neu entwickelnde Armut wahrzunehmen und mit geeigneten Mitteln zu bekämpfen. Dabei sind die Betroffenen in die Lösung mit einzubeziehen. Wir befürworten beispielsweise eine Stärkung sowie eine größere Bekanntmachung der Angebote des Sozialpasses.

Im Hinblick auf die immer größere Bedeutung die Europa für uns alle, aber

eben auch für uns in den Kommunen und auch in Lüdenscheid hat, werden wir die Beziehungen zu unseren europäischen Partnerstädten pflegen und aufrechterhalten, um die Beziehungen unter jungen Menschen in Europa aktuell zu erhalten und zu

verbessern.

Das bedeutet konkret für den Bereich Zusammenhalt:

- Das Budget für die Unterstützung von Kulturveranstaltungen Lüdenscheider Vereine soll verdoppelt werden.

- Der Bereich Streetwork darf nicht nur jugendpolitisch gedacht werden. Eine Stelle für die aufsuchende Obdachlosenarbeit soll neu geschaffen werden. Die Stelle in der Sozialarbeit, die sich speziell mit Obdachlosigkeit beschäftigt, wollen wir auf eine Vollzeitstelle ausbauen. Das bisher erfolgreiche Angebot der Caritas im Martinus Haus soll wirksam unterstützt werden. Die bestehenden Angebote für Obdachlose sollen hinsichtlich möglicher Verbesserungen überprüft werden.

- Lüdenscheid braucht eine eigene Anlaufstelle für Frauen in Not. Die Weiterleitung an eine zentrale Einrichtung oder eine Wohnung muss schnellstmöglich erfolgen. Es ist zu prüfen, ob die Lüdenscheider Wohnstätten AG hier unterstützend tätig werden kann.

- Die erfolgreiche Arbeit des NAVI soll fortgeführt werden. Daher wollen wir das NAVI auch über den bisher vereinbarten Mietzeitraum hinaus finanziell und ggf. personell unterstützen.

Demographie, Gesundheit und Pflege

Der demographische Wandel geht an Lüdenscheid nicht vorbei. Auch hier nimmt die Zahl älterer Menschen zu. Daher müssen in den kommenden Jahren weitere Anstrengungen unternommen werden, um die notwendige Infrastruktur bereitstellen zu können. Dazu gehören neben Arztpraxen, Apotheken, Pflegeheimen und altersgerechtem Wohnraum auch Verbesserungen bei der Barrierefreiheit in unserem Zuhause.

Lüdenscheid soll uns allen ein gutes Zuhause sein – auch nach dem Ende der Erwerbsarbeit. Dafür stellt u.a. die Pflegeberatung einen wichtigen Baustein dar. Gemeinsam mit dem Märkischen Kreis, den Institutionen der Gesundheitsversorgung und der Wirtschaftsförderung wollen wir insbesondere vor dem Hintergrund der Überalterung der Hausärztinnen und Hausärzte attraktive Angebote für die Ansiedlung weiterer Allgemein- und Fachmediziner in unserem Zuhause schaffen.

In unserem Zuhause wollen wir niemanden allein lassen. Ältere Menschen ohne weitere Verwandte sind häufig einsam. Dieser Entwicklung beugt eine lebendige Stadtgesellschaft vor, die in den Stadtteilen präsent ist. Um dies zu erreichen, wollen wir die Quartiersarbeit ausbauen. Die Volkshochschule kann mit Schulungen zu digitalen Angeboten unterstützen, um Seniorinnen und Senioren im Umgang mit moderner Technik zu schulen und so weitere Möglichkeiten zum Kontakt auch über größere Distanzen zu eröffnen.

Die wohnortnahen Angebote für Seniorinnen und Senioren müssen jedoch ebenfalls ausgebaut werden. Die Teilhabe am kulturellen, sportlichen und sozialen Leben in unserer Stadt müssen wir für alle Altersgruppen sicherstellen. Dazu soll unter Führung der Stabsstelle Demographie ein runder Tisch „Einsamkeit“ gebildet werden, der gemeinsam mit Politik, Vereinen, Trägern der Seniorenarbeit, Verbänden und Religionsgemeinschaften Konzepte zur Bekämpfung von Einsamkeit erarbeitet.

Das bedeutet konkret für den Bereich Demographie, Gesundheit und Pflege:

- Wir wollen mehr Sitzgelegenheiten in der Innenstadt schaffen und den Ausbau barrierefreier Gehwege vorantreiben. Das neue Pflaster in der Innen- und Altstadt hat hieran bereits einen wichtigen Anteil.

- Mobilität muss auch im Alter gewährleistet sein. Daher wollen wir die Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs in die Stadtteile perspektivisch stärken (siehe Kapitel Mobilität).

- Wir wollen die Infrastruktur für stadtteilbezogene Seniorenarbeit schaffen. Damit geht auch die Schaffung einer Stelle für die aufsuchende Seniorenarbeit einher.

- Neuer Wohnraum muss barrierefrei und seniorengerecht gedacht werden. Die Neubauten an der Wiesenstraße mit einem integrierten Büro eines Trägers der Seniorenarbeit stellen hier eine beispielhafte Lösung dar.

- Die ärztliche Versorgung in unserem Zuhause muss dauerhaft sichergestellt werden. Dafür ist es unabdingbar, dass angemessene Rahmenbedingungen für die Ansiedlung neuer Fach- und Allgemeinmediziner existieren.

- Der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen im Stadtgebiet läuft bereits und soll fortgesetzt werden.

- Hinsichtlich der Märkischen Kliniken werden auf Kreisebene in Zukunft wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen. Für uns ist dabei klar: Die Märkischen Kliniken müssen vollständig in öffentlicher Trägerschaft bleiben. Privatisierungsbestrebungen und die Schließung einzelner Stationen lehnen wir ab. Gesundheitsversorgung gehört in die öffentliche Hand und muss für jeden zugänglich sein.

Umwelt und Klima

Die Bewahrung einer intakten Umwelt ist ein globales Ziel. Auf kommunaler Ebene wollen wir mit den uns möglichen Maßnahmen zu diesem Ziel beitragen. Den Klimaschutz denken wir daher als Klammer um unsere politischen Ideen – der Erhalt unserer Natur und Umwelt muss bei allen Maßnahmen konsequent mitgedacht werden. Daher finden sich in den übrigen Kapiteln dieses Programms bereits viele dem Umwelt- und Naturschutz zugehörige Forderungen.

In den vergangenen Jahren sind bereits erhebliche Fortschritte gemacht worden. Die Schaffung eines eigenen Umwelt-Fachbereichs hat verdeutlicht, dass dieses Thema für uns erhöhte Priorität besitzt.

Es gibt jedoch noch eine ganze Menge zu tun. Um weiterer Flächenversiegelung entgegenzuwirken, sollen für Neubauprojekte möglichst Industriebrachen oder andere bereits versiegelte Flächen genutzt werden. Darüber hinaus wollen wir vor allem im Innenstadtbereich mehr Grün schaffen. Durch die Umnutzung von Flächen und die Renaturierung nicht mehr genutzter Flächen soll schließlich „netto“ keine weitere Flächenversiegelung entstehen.

Die Zukunft der Mobilität und der Stromerzeugung ist nachhaltig. Mit einer von Stadtwerken und Verwaltung gemeinsam erarbeiteten Strategie für E-Mobilität und Solaranlagen kann die Stadt bei diesem Thema auf lokale Expertise setzen.

Nach den Schulsommerferien 2025 verfügt der Fachdienst „Klima- und Umwelt-schutz, Grünflächenplanung“ über eine eigene „Internetseite Change City“. Auf ihr sind alle für Lüdenscheid klima- und umweltschutz- sowie grünflächen-planerischrelevanten Informationen übersichtlich und leicht verständlich aufbereitet und für jedermann einsehbar.

Ab dem nächsten Jahr verfügt Lüdenscheid über einen Nachhaltigkeitsbeirat. Er wird als Begleitgremium zum Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz gebildet und berät die Verwaltung und die Ausschüsse künftig in umwelt- und klimapolitischen Fragen. Konkret geht es darum, die Ergebnisse der Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen. Die Strategie wurde bereits in enger Zusammenarbeit zwischen der Bevölkerung, der Verwaltung und der Politik erarbeitet. Diese enge Zusammenarbeit soll nun durch den Nachhaltigkeitsbeirat verstetigt werden.

Das bedeutet konkret für den Bereich Umwelt und Klima:

- Lüdenscheid soll mehr Möglichkeiten zur Aufstauung und Versickerung von Regenwasser bieten und so zunehmend zur „Schwammstadt“ werden.

- Wir bekennen uns zu den nachhaltigen Standards für die Errichtung neuer Immobilien.

- Unser Zuhause muss seinen Teil zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Daher befürworten wir die Entwicklung von Flächen zum Aufbau von Freiflächensolaranlagen sowie die Errichtung von Solaranlagen auf Parkplätzen. Wir bekennen uns darüber hinaus auch zum Bau weiterer Windkraftanlagen auf Lüdenscheider Stadtgebiet.

- Die Dächer von Bushaltestellen sowie unsere Verkehrsinseln sollen, wo möglich, begrünt werden und Lebensraum, beispielsweise für Bienen, bieten. Die regelmäßige Pflege dieser Flächen soll hohe Priorität haben.

- Auf städtischen Gebäuden sollen nach Möglichkeit Solaranlagen installiert werden.

- Neue Gewerbegebiete sollen hohen Standards an ihre Nachhaltigkeit genügen. Dazu gehören zum Beispiel Auflagen zur Kreislaufwirtschaft, zur effizienten Flächennutzung und die Verpflichtung, einen Teil der verwendeten Energie selbst zu erzeugen.

- Der städtische Fuhrpark soll nach und nach umgerüstet werden. Elektroautos sollen in Zukunft mehr die Regel als die Ausnahme bilden.

- An verschiedenen Orten im Stadtgebiet sollen Blumenwiesen und Insektenhotels kleinen Tieren Schutz bieten und die Umgebung verschönern.

- Die Eckpunkte und Empfehlungen des zukünftigen Hitzeaktionsplans nehmen wir ernst und treiben ihre Umsetzung voran.

- Schotter- und Steingärten, die sich auf städtischem Eigentum befinden, sollen vollständig zurückgebaut werden.

- Lüdenscheid ist eine Industriestadt im Grünen. Die Naturnähe wollen wir in Zukunft weiterhin in unserer Innenstadt widerspiegeln. Wir setzen uns für mehr Grün in der Innenstadt sowie auf unseren Verkehrsinseln und Bushaltestellen ein.

- Spätestens im Frühjahr 2026 ist die Wärmeplanung für Lüdenscheid finalisiert. Danach sind die sich daraus ergebenden Maßnahmen zu beschließen und sukzessive umzusetzen.

- Mitte 2025 liegt das Freiraumentwicklungskonzept (FREK) vor. Angestrebt wird die Realisierung großer zusammenhängender Grüngürtel in mehreren Stadtteilen. Die hierzu notwendigen Maßnahmen sind nach und nach umzusetzen.

- Starkregenereignisse führen immer häufiger zu Überschwemmungen mit zum Teil verheerenden Auswirkungen für die betroffenen Menschen und deren Eigentum. Daher begrüßen wir die Installation einer Starkregenfrühalarmierung in Zusammenarbeit mit dem Stadtentwässerungsbetrieb Lüdenscheid Herscheid (SELH) ausdrücklich.

Die Arbeit der Verwaltung

Die Stadtverwaltung leistet Dienst an unserem Zuhause. Sie muss in der Lage sein, Dienstleister und Aufsichtsbehörde zugleich zu sein. Um ihre Aufgaben optimal erledigen zu können, muss die Verwaltung organisatorisch und personell bestmöglich ausgestattet sein. Die Möglichkeiten der Digitalisierung sind konsequent zu nutzen.

Insbesondere im Bereich der Zentralen Gebäudewirtschaft (ZGW) wollen wir Verbesserungen erwirken. Begutachtungs- und Vergabeprozesse müssen in Zukunft schneller erfolgen. Hierzu wollen wir mit einer tragfähigen Personalausstattung beitragen. Darüber hinaus setzen wir uns gemeinsam mit der Verwaltung für eine moderne und zukunftsweisende Organisationsstruktur bei der ZGW ein.

Außerdem ist es wichtig, dass die Stadtverwaltung zukünftig weiter bei der Anwerbung neuer Beschäftigter unterstützt wird. Neben der Eröffnung der neuen Talbrücke Rahmede setzen wir dafür auch auf sogenannte „weiche Faktoren“. Wir befürworten eine aktive Personalakquise, die neue Beschäftigte beispielsweise bei der Wohnungssuche oder bei der Suche von Arbeitsplätzen für Angehörige unterstützt.

Für die Stadtteile sollen weitere Beteiligungsmöglichkeiten geschaffen werden. Daher befürworten wir die Ausweitung der Stadtteilkonferenzen. Da eine solche Ausweitung mit einem erhöhten Verwaltungsbedarf einhergeht, muss bei mehr Stadtteilkonferenzen eine neue Koordinierungsstelle geschaffen werden.

Das bedeutet konkret für die Arbeit der Verwaltung:

- Wir werben neue Beschäftigte für die Stadtverwaltung mit Unterstützungsangeboten bei der Wohnungssuche und der Arbeitsplatzsuche für Angehörige an.

- Die Organisationsstruktur bei der ZGW soll so angepasst werden, dass die ZGW den steigenden Anforderungen entsprechend arbeiten kann.

- Die Stellplatzsatzung soll im Sinne der Gastronomie überprüft und ggf. angepasst werden.

- Wir bekennen uns zur Istanbul-Konvention und setzen uns für die Schaffung einer Stelle ein, die an der Umsetzung und Verankerung der Istanbul-Konvention in der Lüdenscheider Verwaltung und Stadtgesellschaft arbeitet.

- Stadtentwicklungsgesellschaft und Stadtmarketing sollen gemeinsam in einem innerstädtischen Leerstand ein Lüdenscheider Tourismusbüro betreiben.

- Die Stadtteilkonferenzen sollen ausgeweitet werden. Um den zunehmenden Aufgaben bei mehr Stadtteilkonferenzen gerecht werden zu können, soll hierfür in der Verwaltung eine eigene Stelle geschaffen werden.